Spendenaktion „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“
Wünsche haben Alle! Das Team des „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ unterstützt allen Hilfebedürftigen bei der Umsetzung der Herzenswünsche.
Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens so einige Wünsche. Manche sind klein, manche groß, viele ganz essenziell und existenziell, andere dienen der Selbstverwirklichung.
Meistens schafft man es sich all die Wünsche zu erfüllen, doch was passiert, wenn man das nicht mehr kann? Körperlich oder gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, seinen Herzenswunsch zu verwirklichen? Muss man dann gar darauf verzichten? Auch wenn Familie und Freunde einen unterstützend begleiten, können sie doch gewisse Handgriffe, wie den Transport eines Caddys im Fahrzeug, nicht übernehmen und benötigen dann selbst professionelle Unterstützung.
Der „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ hilft allen hilfebedürftigen Menschen, die noch ihre Träume und Wünschen realisieren möchten. Der Krankenwagen ist voll ausgestattet und bringt die Betroffenen in Begleitung von Rettungs- oder Notfallsanitätern oder Rettungsassistenten an Orte, die sie selbst nicht mehr erreichen können.
Alle Begleiter sind ehrenamtlich tätig und stellen ihre Freizeit zur Verfügung, um Herzenswünsche zu erfüllen. Das tägliche Engagement aller Ehrenamtlichen möchten wir mit unserer Spende unterstützen.
ewimed spendet – Wir helfen Helfern!
Traditionell geben wir aussortierte elektronische Geräte, wie PCs und Smartphones an unsere Mitarbeiter weiter. Damit möchten wir nachhaltig agieren und die Weiternutzung der noch technisch einwandfreien Geräte garantieren. Den damit entstandenen Erlös spenden wir an Organisationen, deren Arbeit wir für gesellschaftsrelevant und wichtig empfinden. Unsere Mitarbeiter stimmten über die Organisation und die Verteilung der Spendengelder ab.
Daraus hat sich eine Geldspende in Höhe von 1.450, – EUR für den „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ ergeben.
Es war uns ein Anliegen, die Ehrenamtlichen persönlich zu treffen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und dabei auch die Spenden zu übergeben. Frau Heike Klinger (Bereitschaftsleitung und Projektkoordinatorin „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“), Frau Eva German (Assistentin der Geschäftsleitung) und Herrn Michael Medla (Stadtbeauftragter) haben uns herzlich in der Bezirksgeschäftsstelle der Malteser Neckar-Alb in Nürtingen empfangen und uns von ihren Aufgaben erzählt.
Im Gespräch mit dem „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“-Team
Im Gespräch merkt man, dass Frau Klinger für Ihre Arbeit brennt und ihre Aufgaben mit einer absoluten Hingabe und Leidenschaft erfüllt. Sie erzählt von den zahlreichen Einsätzen, nach Italien, nach Waging am See, an die Nordsee aber auch wie sie und ihr Team Patienten zur neuen Wohnung der Enkelin oder zu Palliativstationen, um Angehörige zu verabschieden, bereits begleitet haben.
Bei all den Einsätzen stellen wir uns und auch Frau Klinger die Frage, welcher Einsatz ihr besonders in Erinnerung geblieben ist – ihre Antwort erstaunt uns sehr, denn es sind die geplanten Einsätze, die nicht stattgefunden haben. Denn bei diesen Einsätzen geht es nicht mehr darum Patienten an bestimmte Orte zu bringen, sondern um die Hintergründe, warum dies jetzt nicht mehr möglich ist. Denn zum Einsatz zählt nicht nur der Transport, sondern auch der persönliche Kontakt und die Begleitung der Angehörigen. So birgt jeder Einsatz seine eigene Geschichte und erzählt von Schicksalen, die einen nicht unberührt lassen.
Herr Medla betont, dass ihn die Tatsache beeindruckt, wie die Arbeit nicht nur Geschichten von Menschen, sondern auch Geschichten für die Menschen liefert. Genau der seelsorgerische Aspekt wird im Alltag oft nicht gesehen. Alle Begleiter sind geschult und müssen mit den Entscheidungen, die die begleitende Person getroffen hat, leben und damit umgehen können – auch wenn dies bedeutet, den Patienten am Herzenswunsch-Ort gehen zu lassen und keine lebensrettenden Maßnahmen mehr einzuleiten. An dieser Stelle tritt die Seelsorge vor Ort unterstützend ein und hilft nicht nur den Angehörigen, sondern auch den Mitarbeitern.
Für seine Tätigkeit wird Herr Medla davon angetrieben, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für das Einsatzteam zu schaffen und ihnen die Grundlagen für ihre tägliche Arbeit zu legen.
Dankbarkeit als täglicher Begleiter
Frau German schätzt es sehr, dass die Dankbarkeit zu spüren ist und man unmittelbar erleben kann, welche positive Auswirkungen die eigene Arbeit in jeder und jedem Einzelnen auslösen kann, jedoch auch der Einsatz des Teams: Als letztes Jahr eine Meldung mit dem Alarmierungscode „1080“ eingegangen ist und das Team zu einer unklaren Lage gerufen wurde, stand sie am Fenster und sah, wie blitzartig alle Tore aufgingen und das Team in allen Einsatzwägen vor Ort vereint losfuhr. Alles musste schnell gehen! Das selbstlose Agieren der Teams hinterließ einen bleibenden Eindruck bei ihr.
Wenn man Frau Klinger fragt, was sie tagtäglich antreibt, wird einem klar, dass der Gedanken des Malteserordens hier gelebt wird:
„Man kann anderen Menschen helfen und somit die Welt ein Stückchen besser machen.“
Für Ihre Patienten wünscht sie sich am meisten, dass sie noch lange Zeit haben und für sie noch rechtzeitig die richtigen „Super-Medis“ erfunden werden.
Einig sind sich alle, dass sie in allen Bereichen noch weitere Unterstützung benötigen. Sie freuen sich über jeden Interessierten, der sich für ein Ehrenamt bei den Maltesern meldet. Denn Arbeit gibt es nicht nur im Einsatz des „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“, sondern auch bei der „First-Respondern“. Die Helfer vor Ort leisten wichtige und zum Teil lebensrettende Erste Hilfe, wenn Minuten entscheiden.
Kontakt zum „Herzenswunsch-Krankenwagen“
Die Fahrten sind für die Patienten und deren Angehörige kostenfrei. Sie fahren alle im „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ mit. Der „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ ist telefonisch immer erreichbar. Bei einer Anfrage wird zunächst die Umsetzbarkeit mit einem Arzt abgestimmt und dann, auch mal sehr kurzfristig innerhalb von vier Stunden, umgesetzt. Der „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ finanziert sich über Spenden und agiert als eingetragener Verein unter dem souveränen Malteserorden.
Die Hoffnung als ständiger Begleiter
HOFFNUNG – Das ist ein starker Aspekt, den wir aus dem Gespräch mitnehmen! Frau Klinger stellt fest, dass alle Patienten eine verkürzte Lebensdauer haben, aber die Hoffnung ist der ständige Begleiter, egal ob beim „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ oder bei der Fahrt im KTW. So möchten wir den Gedanken der Hoffnung mitnehmen und im Alltag vergegenwärtigen.
Wollen Sie die „Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen“ ebenfalls unterstützen? Jede Spende hilft!
Sie möchten mehr über den Malteserorden und die Malteser erfahren?
Auf den jeweiligen Homepages gibt es alle Informationen zu den Organisationen: