Ursachen von Pleuraerguss
Warum sammelt sich Flüssigkeit im Brustkorb an?
Ein Pleuraerguss beschreibt die Ansammlung von Flüssigkeit im sogenannten Pleuraspalt – dem Raum zwischen Lunge und Brustwand. Dieser Bereich ist normalerweise mit nur wenigen Millilitern Flüssigkeit ausgekleidet, die als Gleitfilm dient und der Lunge ein reibungsloses Ein- und Ausatmen ermöglicht. Kommt es jedoch zu einem Ungleichgewicht – etwa durch eine Erkrankung – kann sich dieser Spalt mit Flüssigkeit füllen.
Ein Pleuraerguss ist dabei kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern immer ein Symptom. Er signalisiert, dass im Körper – insbesondere im Brust- oder Bauchraum – etwas nicht stimmt. Die Flüssigkeitsansammlung selbst kann dabei unterschiedlich schnell entstehen, einige Milliliter pro Tag oder auch deutlich mehr. Entscheidend ist, was hinter dem Erguss steckt. Im Folgenden zeigen wir die häufigsten Ursachen – von häufig bis selten, von gutartig bis bösartig.

Ursachen von Pleuraerguss
Warum sammelt sich Flüssigkeit im Brustkorb an?
Ein Pleuraerguss beschreibt die Ansammlung von Flüssigkeit im sogenannten Pleuraspalt – dem Raum zwischen Lunge und Brustwand. Dieser Bereich ist normalerweise mit nur wenigen Millilitern Flüssigkeit ausgekleidet, die als Gleitfilm dient und der Lunge ein reibungsloses Ein- und Ausatmen ermöglicht. Kommt es jedoch zu einem Ungleichgewicht – etwa durch eine Erkrankung – kann sich dieser Spalt mit Flüssigkeit füllen.
Ein Pleuraerguss ist dabei kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern immer ein Symptom. Er signalisiert, dass im Körper – insbesondere im Brust- oder Bauchraum – etwas nicht stimmt. Die Flüssigkeitsansammlung selbst kann dabei unterschiedlich schnell entstehen, einige Milliliter pro Tag oder auch deutlich mehr. Entscheidend ist, was hinter dem Erguss steckt. Im Folgenden zeigen wir die häufigsten Ursachen – von häufig bis selten, von gutartig bis bösartig.
Lungenkrebs
Eine häufige Ursache für einen Pleuraerguss
In den meisten Fällen ist ein Pleuraerguss die Folge einer bösartigen Tumorerkrankung, insbesondere Lungenkrebs (Bronchialkarzinom). Diese Form macht einen erheblichen Anteil aller Fälle aus. Lungenkrebszellen können sich in der Umgebung der Lunge ausbreiten – insbesondere auf das Rippenfell (Pleura) –, und dort den natürlichen Abfluss der Lymphflüssigkeit blockieren. Gleichzeitig produzieren Tumorzellen entzündliche Stoffe, die die Blutgefäße durchlässiger machen. Die Folge: Flüssigkeit tritt in den Pleuraspalt über.
Man spricht in diesem Fall von einem malignen Pleuraerguss. Die Flüssigkeit ist meist eiweißreich, kann blutig sein und enthält – bei entsprechender Untersuchung – Tumorzellen. Besonders bei nicht-operablen oder fortgeschrittenen Tumoren ist der Erguss ein häufiges Begleitsymptom.
Typische Begleitumstände:
Atemnot, die mit der Flüssigkeitsmenge zunimmt
Einseitiger Erguss, meist auf der Seite des Tumors
Schnelles Wiederauftreten nach einer Punktion
Allgemeine Erschöpfung, Husten, Brustdruck
Diagnostisch häufig: Nachweis von Tumorzellen in der Ergussflüssigkeit
In vielen Fällen ist der Erguss das erste oder das deutlichste Zeichen für eine fortschreitende Tumorerkrankung. Hier ist eine Therapie, die auf Symptomkontrolle und Lebensqualität ausgerichtet ist, besonders wichtig – etwa durch den Einsatz eines Dauerdrainage-Katheters, der es ermöglicht, die Flüssigkeit regelmäßig selbstständig zu Hause zu entlasten
Herzinsuffizienz
Flüssigkeit durch Rückstau aus der Lunge
Bei einer Herzinsuffizienz – oder auch Herzschwäche genannt – kann das Herz das Blut nicht mehr ausreichend durch den Körper pumpen. Dies führt zu einem Rückstau in den Lungengefäßen und zu einem Druckanstieg in den Kapillaren der Lunge. Als Folge davon wird Flüssigkeit durch die Gefäßwände in den Pleuraspalt gedrückt.
Dieser Ergusstyp ist in der Regel ein sogenannter transsudativer Pleuraerguss, das heißt: Die Flüssigkeit ist klar, eiweißarm und zellarm – im Gegensatz zum entzündlichen oder tumorbedingten Erguss.
Typische Anzeichen:
Beidseitiger Erguss, oft rechts stärker
Schwellungen an den Unterschenkeln (Ödeme)
Gewichtszunahme durch Wasser, nicht durch Fett
Atemnot, vor allem im Liegen oder bei Belastung
Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung. Das Auftreten eines Pleuraergusses ist ein Hinweis darauf, dass sich der Zustand verschlechtert. Die Behandlung besteht in erster Linie aus Herzentlastung – durch Medikamente, Ernährung und Bewegung. Wenn trotz Therapie Ergüsse immer wiederkehren, kann auch hier ein Dauerkatheter eine sinnvolle Lösung sein.

Herzinsuffizienz
Flüssigkeit durch Rückstau aus der Lunge
Bei einer Herzinsuffizienz – oder auch Herzschwäche genannt – kann das Herz das Blut nicht mehr ausreichend durch den Körper pumpen. Dies führt zu einem Rückstau in den Lungengefäßen und zu einem Druckanstieg in den Kapillaren der Lunge. Als Folge davon wird Flüssigkeit durch die Gefäßwände in den Pleuraspalt gedrückt.
Dieser Ergusstyp ist in der Regel ein sogenannter transsudativer Pleuraerguss, das heißt: Die Flüssigkeit ist klar, eiweißarm und zellarm – im Gegensatz zum entzündlichen oder tumorbedingten Erguss.
Typische Anzeichen:
Beidseitiger Erguss, oft rechts stärker
Schwellungen an den Unterschenkeln (Ödeme)
Gewichtszunahme durch Wasser, nicht durch Fett
Atemnot, vor allem im Liegen oder bei Belastung
Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung. Das Auftreten eines Pleuraergusses ist ein Hinweis darauf, dass sich der Zustand verschlechtert. Die Behandlung besteht in erster Linie aus Herzentlastung – durch Medikamente, Ernährung und Bewegung. Wenn trotz Therapie Ergüsse immer wiederkehren, kann auch hier ein Dauerkatheter eine sinnvolle Lösung sein.
Brustkrebs
Wenn Tumorzellen in den Brustkorb streuen
Auch Brustkrebs (Mammakarzinom) gehört zu den häufigeren Ursachen für einen malignen Pleuraerguss – insbesondere bei Patientinnen mit fortgeschrittener Erkrankung oder Metastasen. Tumorzellen können über das Lymphsystem oder die Blutbahn in den Brustraum gelangen und sich dort am Rippenfell ansiedeln.
Der Erguss ist dabei oft die Folge einer Pleura-Karzinose – also einer flächenhaften Tumorausbreitung auf dem Rippenfell. Die Flüssigkeit kann sich innerhalb weniger Tage neu bilden, selbst wenn sie zuvor vollständig abgelassen wurde.
Für viele Betroffene steht im Vordergrund, die Symptome wie Atemnot, Engegefühl oder Schmerzen dauerhaft zu lindern. Die Implantation eines Katheters ermöglicht eine regelmäßige, schmerzfreie Entlastung zu Hause – ohne ständige Klinikaufenthalte.
Charakteristisch für einen brustkrebsbedingten Erguss:
Rascher Ergussaufbau, oft trotz laufender Therapie
Druckgefühl und Enge in der Brust
Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Schwäche
Einseitige Flüssigkeitsansammlung, meist auf der betroffenen Seite
Andere Tumore
Wenn der Krebs aus dem Bauchraum in die Pleura gelangt
Neben Lungen- und Brustkrebs können auch andere bösartige Tumorerkrankungen einen Pleuraerguss verursachen. Besonders häufig treten Ergüsse bei Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom), Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), Magenkarzinomen und Leber- oder Darmkrebs auf.
Diese Tumore streuen oft über das Bauchfell (Peritoneum) oder über die Lymphbahnen. Im fortgeschrittenen Stadium können sie sich bis zur Pleura ausbreiten oder dort den Lymphabfluss behindern. Auch bei diesen Tumoren sind wiederkehrende Ergüsse ein häufiges Symptom – verbunden mit erheblichen Belastungen im Alltag.
Häufige klinische Situationen:
Krebserkrankung mit bereits bekannten Metastasen
Kombination aus Aszites (Bauchwasser) und Pleuraerguss
Geringe körperliche Belastbarkeit
Wiederholte Punktionen mit nur kurzfristiger Besserung
Patienten mit diesen Diagnosen profitieren besonders von einem gut organisierten Versorgungskonzept, das auch die Angehörigen entlastet. Ein Katheter schafft hier die nötige Flexibilität im Alltag und kann Symptome dauerhaft kontrollieren helfen.

Andere Tumore
Wenn der Krebs aus dem Bauchraum in die Pleura gelangt
Neben Lungen- und Brustkrebs können auch andere bösartige Tumorerkrankungen einen Pleuraerguss verursachen. Besonders häufig treten Ergüsse bei Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom), Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), Magenkarzinomen und Leber- oder Darmkrebs auf.
Diese Tumore streuen oft über das Bauchfell (Peritoneum) oder über die Lymphbahnen. Im fortgeschrittenen Stadium können sie sich bis zur Pleura ausbreiten oder dort den Lymphabfluss behindern. Auch bei diesen Tumoren sind wiederkehrende Ergüsse ein häufiges Symptom – verbunden mit erheblichen Belastungen im Alltag.
Häufige klinische Situationen:
Krebserkrankung mit bereits bekannten Metastasen
Kombination aus Aszites (Bauchwasser) und Pleuraerguss
Geringe körperliche Belastbarkeit
Wiederholte Punktionen mit nur kurzfristiger Besserung
Patienten mit diesen Diagnosen profitieren besonders von einem gut organisierten Versorgungskonzept, das auch die Angehörigen entlastet. Ein Katheter schafft hier die nötige Flexibilität im Alltag und kann Symptome dauerhaft kontrollieren helfen.
Gutartige Ursachen
Nicht immer steckt ein Tumor dahinter
Etwa ein Viertel aller Pleuraergüsse entsteht nicht durch Krebs, sondern durch sogenannte benigne (gutartige) Erkrankungen. Auch hier kann es zu einer massiven Flüssigkeitsansammlung kommen – mit ähnlichen Beschwerden.
Häufige nicht-bösartige Ursachen:
Leberzirrhose mit Aszites:
Flüssigkeit gelangt durch das Zwerchfell in den Brustkorb, meist rechtsseitig
Herzinsuffizienz:
Durch Rückstau in den Lungengefäßen.
Nierenschwäche:
Bei starken Eiweißverlust kommt es zu Flüssigkeitsverschiebungen.
Entzündliche Erkrankungen:
Beispielsweise eine Lungenentzündung oder Tuberkulose
Autoimmunerkrankungen:
Lupus erythematodes oder rheumatoide Arthritis
Lungenembolie:
Ein Gefäßverschluss in der Lunge durch ein Blutgerinnsel.
Auch bei diesen Ursachen ist eine umfassende Diagnostik nötig – mit bildgebenden Verfahren und Untersuchung der Ergussflüssigkeit (Punktion). Die Therapie hängt von der Grunderkrankung ab, bei wiederkehrenden Ergüssen kann jedoch auch hier ein Katheter zur Entlastung beitragen.
Fazit
Ein Pleuraerguss ist immer ein Hinweis auf eine Grunderkrankung
Ob durch eine Krebserkrankung, Herzschwäche, Entzündung oder andere Ursachen – ein Pleuraerguss bedeutet immer: Der Körper sendet ein Warnsignal.
Für Patienten ist es deshalb besonders wichtig, nicht nur die Flüssigkeit zu entfernen, sondern die Ursache zu finden. Je nach Diagnose kann ein Dauerdrainage-System eine wirksame Unterstützung im Alltag bieten:
Regelmäßige Entlastung ohne Klinikbesuche
Mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität
Weniger Schmerzen, weniger Atemnot
Sichere Versorgung dank Begleitkonzept
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Fazit
Ein Pleuraerguss ist immer ein Hinweis auf eine Grunderkrankung
Ob durch eine Krebserkrankung, Herzschwäche, Entzündung oder andere Ursachen – ein Pleuraerguss bedeutet immer: Der Körper sendet ein Warnsignal.
Für Patienten ist es deshalb besonders wichtig, nicht nur die Flüssigkeit zu entfernen, sondern die Ursache zu finden. Je nach Diagnose kann ein Dauerdrainage-System eine wirksame Unterstützung im Alltag bieten:
Regelmäßige Entlastung ohne Klinikbesuche
Mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität
Weniger Schmerzen, weniger Atemnot
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