Diagnose von Pleuraerguss
Wie erkennt man die Ursache der Flüssigkeit in der Lunge?
Ein Pleuraerguss ist nicht nur eine lästige Begleiterscheinung, er ist in den meisten Fällen ein deutliches Zeichen für eine ernstzunehmende Grunderkrankung. Damit die Behandlung nicht nur kurzfristig hilft, sondern gezielt und nachhaltig wirkt, ist eine sorgfältige Diagnostik unerlässlich.
Denn so unterschiedlich die Symptome sein mögen – Atemnot, Husten, Druckgefühl –, sie sagen allein noch nichts über die genaue Ursache aus. Hinter einem Pleuraerguss können eine Herzschwäche, eine Krebserkrankung, eine Infektion, aber auch Leber- oder Nierenprobleme stecken.
Die moderne Diagnostik erlaubt es heute, innerhalb kurzer Zeit zu unterscheiden, ob ein Erguss gutartig oder bösartig, entzündlich oder mechanisch bedingt ist und das ist entscheidend für die richtige Therapie.
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über alle wichtigen Schritte der Diagnosestellung, vom ersten Verdacht bis zur genauen Abklärung im Labor.

Diagnose von Pleuraerguss
Wie erkennt man die Ursache der Flüssigkeit in der Lunge?
Ein Pleuraerguss ist nicht nur eine lästige Begleiterscheinung, er ist in den meisten Fällen ein deutliches Zeichen für eine ernstzunehmende Grunderkrankung. Damit die Behandlung nicht nur kurzfristig hilft, sondern gezielt und nachhaltig wirkt, ist eine sorgfältige Diagnostik unerlässlich.
Denn so unterschiedlich die Symptome sein mögen – Atemnot, Husten, Druckgefühl –, sie sagen allein noch nichts über die genaue Ursache aus. Hinter einem Pleuraerguss können eine Herzschwäche, eine Krebserkrankung, eine Infektion, aber auch Leber- oder Nierenprobleme stecken.
Die moderne Diagnostik erlaubt es heute, innerhalb kurzer Zeit zu unterscheiden, ob ein Erguss gutartig oder bösartig, entzündlich oder mechanisch bedingt ist und das ist entscheidend für die richtige Therapie.
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über alle wichtigen Schritte der Diagnosestellung, vom ersten Verdacht bis zur genauen Abklärung im Labor.
Anamnese und körperliche Untersuchung
Zuhören und Hinschauen
Am Anfang jeder Diagnostik steht das ärztliche Gespräch (Anamnese). Hier schildern Sie Ihre Beschwerden:
Seit wann besteht die Atemnot?
Gibt es Husten, Fieber oder Schmerzen beim Atmen?
Ist sie im Liegen schlimmer?
Liegen Vorerkrankungen wie Krebs, Herzschwäche oder Leberzirrhose vor?
Diese Informationen sind für die ärztliche Einschätzung ebenso wertvoll wie die eigentliche Untersuchung. Schon beim Abhören des Brustkorbs mit dem Stethoskop kann auffallen, dass das Atemgeräusch auf einer Seite deutlich abgeschwächt ist. Beim Abklopfen entsteht über der Flüssigkeit ein dumpfer Klang, weil der normale Luftanteil im Lungengewebe fehlt.
Auch die Bewegung des Brustkorbs beim Atmen – flach, einseitig oder schmerzhaft – gibt erste Hinweise darauf, dass sich Flüssigkeit angesammelt haben könnte.
Ultraschall
Der erste präzise Blick in den Brustkorb
Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist das schonendste Verfahren zur Erstdiagnose eines Pleuraergusses. Sie ist schmerzfrei, ohne Strahlenbelastung und kann in wenigen Minuten durchgeführt werden.
Bereits kleinste Mengen ab ca. 50 ml Flüssigkeit lassen sich zuverlässig darstellen. Der Arzt kann die Lage, Ausdehnung und Beweglichkeit der Flüssigkeit beurteilen und erkennen, ob es sich um einen frei beweglichen oder abgekapselten Erguss handelt.
Außerdem lassen sich Hinweise auf Tumore, entzündliche Veränderungen oder eine Verdickung der Pleura erkennen – alles wichtige Hinweise auf die mögliche Ursache.
Auch für eine spätere Katheterimplantation oder Punktion (Flüssigkeitsentnahme) zur weiteren Untersuchung dient der Ultraschall zur exakten Lokalisierung – er erhöht damit die Sicherheit und Effizienz des Eingriffs.

Ultraschall
Der erste präzise Blick in den Brustkorb
Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist das schonendste Verfahren zur Erstdiagnose eines Pleuraergusses. Sie ist schmerzfrei, ohne Strahlenbelastung und kann in wenigen Minuten durchgeführt werden.
Bereits kleinste Mengen ab ca. 50 ml Flüssigkeit lassen sich zuverlässig darstellen. Der Arzt kann die Lage, Ausdehnung und Beweglichkeit der Flüssigkeit beurteilen und erkennen, ob es sich um einen frei beweglichen oder abgekapselten Erguss handelt.
Außerdem lassen sich Hinweise auf Tumore, entzündliche Veränderungen oder eine Verdickung der Pleura erkennen – alles wichtige Hinweise auf die mögliche Ursache.
Auch für eine spätere Katheterimplantation oder Punktion (Flüssigkeitsentnahme) zur weiteren Untersuchung dient der Ultraschall zur exakten Lokalisierung – er erhöht damit die Sicherheit und Effizienz des Eingriffs.

Röntgen, CT und MRT
Wenn es noch genauer sein muss
Ein klassisches Röntgenbild des Brustkorbs zeigt größere Ergüsse deutlich, etwa durch das typische Bild eines „Flüssigkeitsspiegels“, bei dem die Lunge im unteren Bereich nicht mehr belüftet ist. Für eine erste Übersicht ist das Röntgen daher hilfreich.
Was kann durch CT und MRT festgestellt werden?
Beurteilung von Tumoren, Metastasen oder Organveränderungen
Wenn jedoch mehr Details benötigt werden – etwa bei unklarer Ursache oder dem Verdacht auf Tumoren –, wird eine Computertomographie (CT) durchgeführt. Sie bietet eine deutlich höhere Auflösung als Röntgenbilder und ermöglicht es, Tumoren, Lymphknotenvergrößerungen, Pleuraeinziehungen oder Metastasen besser zu erkennen.
Vermeidung von Strahlenbelastung
In besonderen Fällen kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, etwa bei Weichteilveränderungen oder wenn eine Strahlenbelastung vermieden werden soll.
Diese bildgebenden Verfahren liefern häufig den entscheidenden Hinweis darauf, ob es sich um einen gutartigen, infektiösen oder malignen (tumorbedingten) Erguss handelt – und helfen bei der weiteren Therapieplanung.
Röntgen, CT und MRT
Wenn es noch genauer sein muss
Was kann durch CT und MRT festgestellt werden?
Beurteilung von Tumoren, Metastasen oder Organveränderungen
Wenn jedoch mehr Details benötigt werden – etwa bei unklarer Ursache oder dem Verdacht auf Tumoren –, wird eine Computertomographie (CT) durchgeführt. Sie bietet eine deutlich höhere Auflösung als Röntgenbilder und ermöglicht es, Tumoren, Lymphknotenvergrößerungen, Pleuraeinziehungen oder Metastasen besser zu erkennen.
Vermeidung von Strahlenbelastung
In besonderen Fällen kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, etwa bei Weichteilveränderungen oder wenn eine Strahlenbelastung vermieden werden soll.
Diese bildgebenden Verfahren liefern häufig den entscheidenden Hinweis darauf, ob es sich um einen gutartigen, infektiösen oder malignen (tumorbedingten) Erguss handelt – und helfen bei der weiteren Therapieplanung.
Pleurapunktion
Direkte Entnahme der Flüssigkeit zur Analyse
Die Punktion des Pleuraergusses ist der richtige Schritt, wenn es darum geht, die Ursache der Flüssigkeitsansammlung zweifelsfrei zu bestimmen und Details über die Flüssigkeit zu erheben. Dabei wird unter örtlicher Betäubung mit einer feinen Nadel Flüssigkeit aus dem Brustraum entnommen – in der Regel unter Ultraschallkontrolle.
Die Punktion ist schnell und in der Regel gut verträglich. Bei größeren Ergüssen kann sie nicht nur zur Diagnostik, sondern auch gleich zur Symptomlinderung genutzt werden – viele Patienten spüren bereits nach der Entnahme von wenigen hundert Millilitern eine deutliche Erleichterung beim Atmen. Da Ergüsse jedoch häufig wiederkehrend sind, empfiehlt sich die Implantation eines Dauerdrainagekatheters zur langfristigen Symptomlinderung.
Die entnommene Flüssigkeit wird im Labor auf folgende Merkmale untersucht:
Farbe und Beschaffenheit (z.B. klar blutig, trüb, milchig)
Eiweißgehalt (Transsudat vs. Exsudat)
Zellzahl und Zelltyp (z.B. Tumorzellen, Bakterien, Entzündungszellen)
pH-Wert, Zucker, LDH – zur Differenzierung entzündlicher Prozesse
Zytologie – Mikroskopischer Nachweis von Krebszellen
Mikrobiologie – Nachweis von Bakterien, Tuberkulose oder Pilzen
Diese Analyse ist besonders wichtig, um zu entscheiden, ob es sich z. B. um einen tumorbedingten (malignen) oder einen infektiösen Pleuraerguss handelt. Bei bösartigen Ergüssen kann oft schon in der Erstuntersuchung Tumorgewebe in der Flüssigkeit nachgewiesen werden.
Blutuntersuchungen
Die Gesamtsituation erfassen
Zusätzlich zur Punktion werden bei der Diagnostik fast immer auch Blutwerte kontrolliert, um mögliche Grunderkrankungen zu erkennen oder zu bestätigen.
Herzwerte (BNP, NT-proBNP) → Hinweis auf eine Herzinsuffizienz.

Tumormarker (z. B. CEA, CA-125, AFP) → Hinweise auf eine mögliche Krebserkrankung.

Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, Elektrolyte) → Beurteilung der Nierenfunktion.

Leberwerte (z. B. Albumin, Bilirubin, GPT, GOT, Gamma-GT, INR) → Bei Verdacht auf Leberzirrhose mit Aszites.
Diese Blutwerte geben wichtige Zusatzinformationen und helfen, das Gesamtbild der Erkrankung besser einzuordnen – insbesondere in Zusammenschau mit den Ergebnissen der Punktionsflüssigkeit und der Bildgebung.

Blutuntersuchungen
Die Gesamtsituation erfassen
Zusätzlich zur Punktion werden bei der Diagnostik fast immer auch Blutwerte kontrolliert, um mögliche Grunderkrankungen zu erkennen oder zu bestätigen.
Herzwerte (BNP, NT-proBNP) → Hinweis auf eine Herzinsuffizienz.

Tumormarker (z. B. CEA, CA-125, AFP) → Hinweise auf eine mögliche Krebserkrankung.

Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, Elektrolyte) → Beurteilung der Nierenfunktion.

Leberwerte (z. B. Albumin, Bilirubin, GPT, GOT, Gamma-GT, INR) → Bei Verdacht auf Leberzirrhose mit Aszites.
Diese Blutwerte geben wichtige Zusatzinformationen und helfen, das Gesamtbild der Erkrankung besser einzuordnen – insbesondere in Zusammenschau mit den Ergebnissen der Punktionsflüssigkeit und der Bildgebung.
Fazit
Eine gründliche Diagnose ist der Schlüssel zur richtigen Therapie
Die Symptome eines Pleuraergusses – Atemnot, Husten, Brustdruck – können zwar sehr belastend sein, aber sie sind unspezifisch. Deshalb ist es so wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen.
Eine sorgfältige Diagnostik – bestehend aus Anamnese, Ultraschall, ggf. CT/MRT, Pleurapunktion und Laborwerten – liefert meist innerhalb weniger Tage ein klares Bild. Erst auf dieser Grundlage kann die richtige Therapie ausgewählt werden:
- medikamentös
- operativ
- oder langfristig symptomentlastend mit einem Dauerkatheter wie dem drainova® Kathetersystem
Gerade bei wiederkehrenden Ergüssen, etwa im Rahmen einer Tumorerkrankung, ermöglicht ein implantierbarer Katheter eine sichere, selbstbestimmte Entlastung zu Hause, ohne den ständigen Weg in die Klinik.
Sie haben Fragen?
Kontaktieren Sie uns jetzt oder finden Sie hier eine Auswahl an häufig gestellten Fragen von Patienten.
Fazit
Eine gründliche Diagnose ist der Schlüssel zur richtigen Therapie
Die Symptome eines Pleuraergusses – Atemnot, Husten, Brustdruck – können zwar sehr belastend sein, aber sie sind unspezifisch. Deshalb ist es so wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen.
Eine sorgfältige Diagnostik – bestehend aus Anamnese, Ultraschall, ggf. CT/MRT, Pleurapunktion und Laborwerten – liefert meist innerhalb weniger Tage ein klares Bild. Erst auf dieser Grundlage kann die richtige Therapie ausgewählt werden:
- medikamentös
- operativ
- oder langfristig symptomentlastend mit einem Dauerkatheter wie dem drainova® Kathetersystem
Gerade bei wiederkehrenden Ergüssen, etwa im Rahmen einer Tumorerkrankung, ermöglicht ein implantierbarer Katheter eine sichere, selbstbestimmte Entlastung zu Hause, ohne den ständigen Weg in die Klinik.
Sie haben Fragen?
Kontaktieren Sie uns jetzt oder finden Sie hier eine Auswahl an häufig gestellten Fragen von Patienten.