Leben mit Aszites
Alltag, Herausforderungen und Begleitung
Aszites, auch als “Bauchwasser” bekannt, ist eine Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum, die durch verschiedene Grunderkrankungen wie Leberzirrhose, Herzinsuffizienz oder Krebs verursacht werden kann. Die Auswirkungen auf den Alltag sind oft erheblich: Betroffene klagen über ein zunehmendes Spannungsgefühl im Bauch, Atemnot, Erschöpfung und Verdauungsprobleme. Neben den körperlichen Beschwerden sind insbesondere psychische Belastungen und soziale Aspekte für Betroffene und Angehörige von großer Bedeutung. Diese Seite soll Ihnen helfen, den Umgang mit Aszites zu erleichtern und Ihren Alltag möglichst angenehm zu gestalten.

Leben mit Aszites
Alltag, Herausforderungen und Begleitung
Aszites, auch als “Bauchwasser” bekannt, ist eine Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum, die durch verschiedene Grunderkrankungen wie Leberzirrhose, Herzinsuffizienz oder Krebs verursacht werden kann. Die Auswirkungen auf den Alltag sind oft erheblich: Betroffene klagen über ein zunehmendes Spannungsgefühl im Bauch, Atemnot, Erschöpfung und Verdauungsprobleme. Neben den körperlichen Beschwerden sind insbesondere psychische Belastungen und soziale Aspekte für Betroffene und Angehörige von großer Bedeutung. Diese Seite soll Ihnen helfen, den Umgang mit Aszites zu erleichtern und Ihren Alltag möglichst angenehm zu gestalten.
Psychische Belastung und emotionale Unterstützung
Emotionale Herausforderungen für Betroffene
Aszites kann tiefgreifende Auswirkungen auf die Psyche haben. Viele Patienten fühlen sich durch ihren veränderten Körper unsicher und meiden soziale Kontakte. Die Angst vor Komplikationen, wiederholten Krankenhausaufenthalten oder einer fortschreitenden Erkrankung kann belastend sein. Dies führt oft zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und Resignation. Gleichzeitig sind viele Betroffene mit Gefühlen von Trauer, Wut oder Einsamkeit konfrontiert. In dieser Situation kann es helfen, sich aktiv Unterstützung zu suchen.
Möglichkeiten der Unterstützung
Begleitung und Unterstützung gehen über die medizinische Behandlung hinaus. Ziel ist es, Symptome wie Schmerzen, Atemnot oder Erschöpfung zu lindern und Ängste abzubauen. Hier einige Möglichkeiten:

Psychologische Unterstützung:
Gesprächstherapien oder Selbsthilfegruppen unterstützen dabei, Ängste und Sorgen zu bewältigen.

Spezialisierte medizinische Versorgung:
Ein erfahrenes Team aus Ärzten, Pflegekräften und Sozialarbeitern hilft, Beschwerden bestmöglich zu lindern.

Seelsorgerische Begleitung:
Religiöse oder spirituelle Unterstützung kann für viele Patienten eine wichtige Rolle spielen.

Achtsamkeits- und Entspannungstechniken:
Meditation, Atemübungen oder sanfte Bewegungsformen wie Yoga können das Wohlbefinden steigern.

Kunst- oder Musiktherapie:
Kreative Ausdrucksformen können helfen, Emotionen zu verarbeiten und innere Ruhe zu finden.
Umgang mit Ängsten
Die Diagnose Aszites kann Ängste auslösen und Fragen aufwerfen. In unserer Facebook-Gruppe „Leben mit Pleuraerguss & Aszites“ finden Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.
Um mit Ängsten und Belastungen besser umgehen zu können, sind folgende Ansätze hilfreich:
Offene Gespräche mit Angehörigen und dem Behandlungsteam führen.
Akzeptieren, dass Veränderungen im Leben eintreten – und dennoch wertvolle Momente erleben.
Selbstfürsorge nicht vernachlässigen, z. B. durch leichte körperliche Aktivität oder kreative Tätigkeiten.
Struktur in den Alltag bringen, um ein Gefühl der Kontrolle zu behalten.
Sich an schönen Erinnerungen orientieren und bewusste Glücksmomente schaffen.
Unterstützung für Angehörige
Die Rolle der Familie und Freunde
Für Angehörige ist es oft schwer, mit der Erkrankung eines geliebten Menschen umzugehen. Sie möchten helfen, fühlen sich aber oft überfordert oder unsicher im Umgang mit dem Patienten. Gefühle der Hilflosigkeit und Erschöpfung sind keine Seltenheit. Es ist wichtig, sich selbst ebenfalls nicht aus den Augen zu verlieren.
Aszites tritt häufig im Zusammenhang mit einer schweren, oft chronischen oder fortgeschrittenen Erkrankung auf. Viele Betroffene befinden sich in einer Phase, in der der Alltag ohne Unterstützung kaum noch zu bewältigen ist – sowohl für Patienten selbst als auch für ihre Angehörigen.
Es gibt jedoch eine Reihe Unterstützungsangebote, die Ihnen helfen können, Pflege und Beruf besser zu vereinbaren oder vorübergehend Entlastung zu erhalten.

Unterstützung für Angehörige
Die Rolle der Familie und Freunde
Für Angehörige ist es oft schwer, mit der Erkrankung eines geliebten Menschen umzugehen. Sie möchten helfen, fühlen sich aber oft überfordert oder unsicher im Umgang mit dem Patienten. Gefühle der Hilflosigkeit und Erschöpfung sind keine Seltenheit. Es ist wichtig, sich selbst ebenfalls nicht aus den Augen zu verlieren.
Aszites tritt häufig im Zusammenhang mit einer schweren, oft chronischen oder fortgeschrittenen Erkrankung auf. Viele Betroffene befinden sich in einer Phase, in der der Alltag ohne Unterstützung kaum noch zu bewältigen ist – sowohl für Patienten selbst als auch für ihre Angehörigen.
Es gibt jedoch eine Reihe Unterstützungsangebote, die Ihnen helfen können, Pflege und Beruf besser zu vereinbaren oder vorübergehend Entlastung zu erhalten.
Pflegezeit & Familienpflegezeit
Sie können sich bis zu 6 Monate vollständig oder teilweise von der Arbeit freistellen lassen (Pflegezeit) oder bis zu 24 Monate mit reduzierter Arbeitszeit (Familienpflegezeit), wenn Sie einen nahen Angehörigen pflegen.
Verhinderungspflege
Wenn Sie selbst einmal krank sind oder eine Pause zur Erholung benötigen, übernimmt die Pflegekasse für bis zu 6 Wochen im Jahr die Kosten für eine Ersatzpflege – z. B. durch eine ambulante Pflegekraft oder eine stationäre Einrichtung.
Kurzzeitpflege
Wenn die Pflege vorübergehend nicht zu Hause möglich ist – etwa nach einem Klinikaufenthalt oder in einer Krisensituation – haben Sie Anspruch auf Kurzzeitpflege in einer stationären Einrichtung.
Pflegeberatung
Sie haben Anspruch auf eine kostenlose, individuelle und unabhängige Beratung rund um das Thema Pflege – telefonisch, online oder persönlich vor Ort. Hier erhalten Sie Unterstützung bei Fragen zu Leistungen, Antragstellung und Entlastungsangeboten.
Tipps für Angehörige
Gemeinsam über Sorgen sprechen: Offenheit schafft Vertrauen und nimmt Unsicherheiten.
Praktische Unterstützung leisten: Hilfe bei Arztbesuchen, Einkäufen oder der Medikamenteneinnahme kann den Alltag erleichtern.
Ruhe bewahren und Geduld haben: Jeder Mensch verarbeitet die Diagnose anders.
Eigene Grenzen respektieren: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und holen Sie sich Unterstützung durch professionelle Pflege- oder Beratungsdienste.
Informationen einholen: Wissen über Aszites und dessen Behandlungsmöglichkeiten hilft, besser mit der Situation umzugehen. Wichtig ist hierbei, bei der Recherche auf seriöse und geprüfte Quellen zurückzugreifen.
Hospiz- und Unterstützungsdienste nutzen: Diese bieten nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch emotionale und organisatorische Hilfe.
Austausch mit anderen Angehörigen suchen: Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen können helfen, die eigenen Sorgen zu teilen und Lösungen zu finden.
Fragen, die Patienten und Angehörige häufig stellen
Gespräche mit Ärzten, Psychologen oder Seelsorgern können helfen. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen ist oft wertvoll.
Ehrliche Gespräche in einem ruhigen Moment helfen, Ängste zu reduzieren. Angehörige sind oft dankbar für Offenheit.
Beratungsdienste, ambulante Pflege oder auch psychologische Beratung können helfen, Überlastung zu vermeiden.
Wenn die häusliche Betreuung nicht mehr ausreicht oder der Bedarf an intensiverer Unterstützung besteht.
Mit individuell angepassten Maßnahmen und Unterstützung durch Familie, Freunde oder professionelle Dienste ist ein möglichst selbstbestimmter Alltag möglich.
Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Gespräche mit Angehörigen unterstützen dabei, wichtige Entscheidungen frühzeitig zu klären.
Was übernimmt die Krankenkasse?
Viele Behandlungen und Unterstützungsangebote im Zusammenhang mit Aszites werden von der Krankenkasse übernommen. Dazu gehören:
Medizinische Behandlungskosten: Dazu zählen Untersuchungen, Medikamente (z. B. Diuretika), ärztliche Behandlungen und notwendige Eingriffe wie eine Punktion oder das Legen eines Katheters.
Versorgung mit Medizinprodukten: Dauerhafte Drainage-Systeme wie der drainova®- oder PleurX™-Katheter können ärztlich verordnet und über die Krankenkasse abgerechnet werden.
Häusliche Pflege: Je nach Pflegegrad kann die Pflegeversicherung Unterstützung durch ambulante Pflegedienste finanzieren.
Psychoonkologische Betreuung: In vielen Fällen wird psychologische Unterstützung durch die Kasse übernommen.
Palliativversorgung: Medizinische Versorgung zu Hause oder im Hospiz wird in der Regel von der Krankenversicherung übernommen.

Was übernimmt die Krankenkasse?
Viele Behandlungen und Unterstützungsangebote im Zusammenhang mit Aszites werden von der Krankenkasse übernommen. Dazu gehören:
Medizinische Behandlungskosten: Dazu zählen Untersuchungen, Medikamente (z. B. Diuretika), ärztliche Behandlungen und notwendige Eingriffe wie eine Punktion oder das Legen eines Katheters.
Versorgung mit Medizinprodukten: Dauerhafte Drainage-Systeme wie der drainova®- oder PleurX™-Katheter können ärztlich verordnet und über die Krankenkasse abgerechnet werden.
Häusliche Pflege: Je nach Pflegegrad kann die Pflegeversicherung Unterstützung durch ambulante Pflegedienste finanzieren.
Psychoonkologische Betreuung: In vielen Fällen wird psychologische Unterstützung durch die Kasse übernommen.
Palliativversorgung: Medizinische Versorgung zu Hause oder im Hospiz wird in der Regel von der Krankenversicherung übernommen.
ewiApp & Drainagetagebuch: Nutzen Sie gerne auch die Möglichkeiten der ewiApp und führen Sie dort ein Drainagetagebuch über Anzahl der Drainagen und Drainagemengen. Dies kann für Ihren behandelnden Arzt eine nützliche Unterstützung bei der Behandlung sein.
Was muss ich beachten?
Ärztliche Verordnung
Die meisten Leistungen müssen ärztlich verordnet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die notwendigen Schritte.
Pflegegrad beantragen
Falls ein erhöhter Pflegebedarf besteht, sollte frühzeitig ein Antrag auf Pflegeleistungen gestellt werden.
Kostenvoranschläge einholen
Manche Leistungen, wie bestimmte Hilfsmittel, müssen vorab genehmigt werden.

Fazit
Mehr Lebensqualität trotz Aszites
Aszites bedeutet eine Herausforderung, doch mit der richtigen Unterstützung kann die verbleibende Lebenszeit so angenehm wie möglich gestaltet werden. Der Fokus sollte darauf liegen, Symptome und Schmerzen zu lindern, Ängste zu reduzieren und wertvolle Momente mit Angehörigen bewusst zu erleben. Begleit- und Unterstützungsdienste bieten umfassende Hilfe – nicht nur für Patienten, sondern auch für ihre Familien. Zudem gibt es zahlreiche finanzielle Unterstützungen durch die Krankenkassen, die genutzt werden können.
Sie haben Fragen?
Kontaktieren Sie uns jetzt oder finden Sie hier eine Auswahl an häufig gestellten Fragen von Patienten.
Fazit
Mehr Lebensqualität trotz Aszites
Aszites bedeutet eine Herausforderung, doch mit der richtigen Unterstützung kann die verbleibende Lebenszeit so angenehm wie möglich gestaltet werden. Der Fokus sollte darauf liegen, Symptome und Schmerzen zu lindern, Ängste zu reduzieren und wertvolle Momente mit Angehörigen bewusst zu erleben. Begleit- und Unterstützungsdienste bieten umfassende Hilfe – nicht nur für Patienten, sondern auch für ihre Familien. Zudem gibt es zahlreiche finanzielle Unterstützungen durch die Krankenkassen, die genutzt werden können.
Sie haben Fragen?
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