Häufig gestellte Fragen (FAQ) von ambulanten Pflegekräften

Häufig gestellte Fragen (FAQ) von ambulanten Pflegekräften


An dieser Stelle möchten wir Ihnen mit Antworten auf häufig gestellte Fragen aus dem Bereich Ambulante Pflegekräfte weiterhelfen:

Es müssen insgesamt zwei Fäden gezogen werden. Normalerweise wird dies in der Klinik, in der die Implantation vorgenommen wurde gemacht, manchmal aber auch direkt vom Hausarzt des Patienten. Der Hautfaden nach 7 – 10 Tagen und der Haltefaden erst nach ca. 30 Tagen.
Weitere Informationen finden Sie unter Entfernen der OP-Fäden

Nachdem der Katheter korrekt mit dem Folienverband abgedeckt wurde, kann Ihr Klient duschen.
Wir empfehlen das Duschen vor einer Drainage, da so zeitnah ein Verbandwechsel durchgeführt wird, sollte der Verband beim Duschen nass werden.

Solange der Katheter funktioniert und keine Infektion erkennbar ist, wird der Katheter nicht gewechselt. Nehmen Sie bei einem Verdacht jedoch Kontakt zum behandelnden Arzt des Patienten auf.

Zum Erhalt des Materials zur Drainage benötigt Ihr Klient ein Rezept von seinem Hausarzt, da es nicht in Sanitätshäusern oder Apotheken erhältlich ist, muss das Rezept an uns geschickt werden. Hierfür liegen Freiumschläge in der Patientenmappe, die Ihr Klient bei der Schulung durch unseren Mitarbeiter erhalten hat, bereit. Mehr dazu erfahren Sie im ewimed Versorgungskonzept.

Sollten nach beendeter Drainage weiterhin Atembeschwerden existieren, nehmen Sie mit dem behandelnden Arzt oder der implantierenden Klinik Kontakt zur weiteren Abklärung oder Diagnostik auf. Die Ursachen hierfür können sehr verschieden sein und hängen vom individuellen Krankheitsverlauf Ihres Klienten ab.

Die Ergussfarbe kann sich im zeitlichen Verlauf ändern. Von hellgelben bis hin zu dunklen, bernsteinfarbenen Ergüssen; trübe, milchige Ergüsse mit oder klare Ergüsse ohne Bestandteile sind möglich. Auch hier ist die individuelle Erkrankung Ihres Klienten maßgebend. Wenn die Ergüsse blutig sind, sollte der behandelnde Arzt informiert werden. Das weitere Vorgehen liegt im medizinischen Entscheidungsrahmen.

Für eine ordnungsgemäße Durchführung eines Verbandwechsels bei Patienten mit Katheter zur Drainage von Pleuraerguss oder Aszites, haben wir für Sie eine Reihe von Hilfestellungen in Form von Dokumenten oder Schulungsvideos in unserem Downloadbereich zusammengestellt.

Wenn Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, können Sie uns diese gerne auch persönlich stellen.

Wie häufig der Verband bei Ihrem Patienten mit implantiertem Katheter zur Drainage von Pleuraergüssen und Aszites gewechselt werden muss, hängt unter anderem vom Drainageintervall ab. Nach jeder Drainage ist ein Verbandwechsel notwendig. Auch nach jeder Dusche muss der Verband gewechselt werden. Wir empfehlen  aus hygienischer Sicht, den Verband spätestens jeden zweiten Tag zu wechseln. Bei Patienten mit einer nässenden Wunde, wie es meist direkt nach der Implantation der Fall ist, sollte der Verband mindestens einmal täglich gewechselt werden.

Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.

Kontakt

Nein. Das drainova® Reservoir ist mit einem Rückschlag­ventil ausgestattet. Hierdurch wird ein Zurückfließen von Erguss zu jedem Zeitpunkt der Drainage effektiv verhindert. Achten Sie während der Drainage darauf, dass kein Druck auf das Reservoir ausgeübt wird.

Nein. Die Drainageskala dient als Anschlagelement und verhindert ein Ansaugen von Flüssigkeit über die maximale Füllkapazität des drainova® Reservoirs hinaus. Zusätzlich schützt das integrierte Rückschlagventil effektiv vor Überlaufen drainierten Ergusses.

Das Drainagevolumen lässt sich jederzeit über die angebrachte Skala ablesen. Die Ablesung erfolgt am oberen Halte­knopf des drainova® Reservoirs.

Lesen Sie die Flüssigkeitsmenge nicht wie bei den PleurX™ Flaschen anhand des Flüssigkeitsspiegels ab! Die Skala ist für die Ablesung mittels des oberen Halteknopfes kalibriert.

Bevor das drainova® Reservoir entleert wird, sollte ein neuer Verband über dem Katheter angebracht werden (siehe Gebrauchsanweisung). Zum Entleeren des Reservoirs gehen Sie wie folgt vor:

  1. Reservoir auf dem Boden abstellen. Quetschklemme öffnen und Schlauch in die Höhe halten. Restflüssig­keit kann hierdurch ablaufen.
  2. Quetschklemme schliessen.
  3. Schlauch unterhalb des Rückschlagventils durchschneiden.
  4. Reservoir kopfüber halten und die Öffnung des Schlauches über dem WC platzieren.
  5. Durch Zusammenpressen des Reservoirs beginnt der ­Entleervorgang.
  6. Wenn das Reservoir entleert ist, die orangefarbene Sicherung anbringen und im Plastikbeutel gemäß den örtlichen Bestimmungen entsorgen.

Hinweis: Bei bekanntem infektiösem Pleuraerguss oder Aszites kann, sofern die Entsorgung nicht durch den Patienten selbst durchgeführt wird, das gefüllte Reservoir nach Beendigung der Drainage in einem Müllbeutel separat verschlossen, im Restmüll entsorgt werden.

Wenn während der Drainage der Ergussfluss stoppt können mehrere Gründe der Auslöser sein. Der angenehmste Grund ist, dass kein Erguss mehr vorhanden ist. Sollte dies öfter vorkommen ist evtl. eine spontane Pleurodese erfolgt und der Katheter kann explantiert werden. Ein andere Grund könnte eine Verstopfung des Drainageschlauchs sein, welche durch einen zähflüssigen oder fibrinhaltigen Erguss ausgelöst wird. In diesem Fall können Sie durch leichtes „melken“ des Drainageschlauches versuchen die Verstopfung zu mobilisieren, sodass der Erguss wieder fließt oder der Katheter muss angespült werden. Hierfür müssen Sie einen Arzt kontaktieren. Wie der Spülvorgang durchgeführt wird, können Sie hier nachlesen.

Wie kann ich den Katheter „melken?“
Als Vorbereitung muss der Katheter an ein Reservoir angeschlossen sein, damit die Verstopfung und eine mögliche ansammlung von Erguss direkt abfließen kann. Ziehen Sie sich Einmalhandschuhe an und befeuchten Sie diese mit Händedesinfektionsmittel, damit der Katheter zwischen den Fingern gleiten kann. Falls große Partikel sichtbar sind drücken Sie diese zusammen. Danach halten Sie mit einer Hand den Katheter in der Nähe der Austrittsstelle fest, damit kein großer Zug an der Austrittsstelle auftritt. Mit der anderen Hand drücken Sie den Katheter in der Nähe der Austrittstelle zusammen und streichen ihn in Richtung des Sicherheitsventils aus. Falls sich nichts löst wiederholen Sie den Vorgang mehrmals.

Sollten beim Ablassen der Flüssigkeit Schmerzen auftreten, stoppen sie die Drainage mit Hilfe der Klemme am Drainageschlauch und pausieren Sie etwas. Sollten die Schmerzen nicht nachlassen oder bei Wiederaufnahme der Drainage erneut auftreten sollte ein Arzt aufgesucht werden und eventuell kann auf eine andere Drainagevariante gewechselt werden.

Als Vorbereitung muss der Katheter an ein Reservoir angeschlossen sein, damit die Verstopfung und eine mögliche ansammlung von Erguss direkt abfließen kann. Ziehen Sie sich Einmalhandschuhe an und befeuchten Sie diese mit Händedesinfektionsmittel, damit der Katheter zwischen den Fingern gleiten kann. Falls große Partikel sichtbar sind drücken Sie diese zusammen. Danach halten Sie mit einer Hand den Katheter in der Nähe der Austrittsstelle fest, damit kein großer Zug an der Austrittsstelle auftritt. Mit der anderen Hand drücken Sie den Katheter in der Nähe der Austrittstelle zusammen und streichen ihn in Richtung des Sicherheitsventils aus. Falls sich nichts löst wiederholen Sie den Vorgang mehrmals.

Haben Sie weitere Fragen oder sind die beschriebenen Antworten nicht passend wenden Sie sich bitte jederzeit an ewimed unter info@ewimed.com oder +49 7471 73972-0. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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