Hier geht es um die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern durch die Förderung einer inklusiven, aktiven Arbeitsplatzkultur wie gleiches Entgelt und gleiche Vergütung einschließlich Sozialleistungen und Prämien für gleichwertige Arbeit.

Bei Grundsatz 2 geht es auch um die Umsetzung geschlechtersensibler Rekrutierungs-, Bindungs-, Beförderungs- und Wiedereingliederungspraktiken, die proaktiv darauf abzielen, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Belegschaft zu schaffen, auch auf Führungsebene und in traditionell von Männern besetzten Rollen.

Ein weiterer wichtiger Aktionsbereich ist die Einführung und insbesondere die Förderung familienfreundlicher Maßnahmen für alle Mitarbeiter wie Elternurlaub und flexible Arbeitsmöglichkeiten, die es berufstätigen Eltern ermöglichen, bei der Arbeit produktiv und effizient zu sein und gleichzeitig ihren Betreuungspflichten nachzukommen.

Bei Grundsatz 3 geht es darum, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, unter anderem durch sichere Arbeitsbedingungen, Krankenversicherung und Schutz vor Gewalt und Belästigung.

Arbeitgeber spielen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung und Förderung der körperlichen und emotionalen Gesundheit, Sicherheit und des Wohlbefindens ihrer weiblichen und männlichen Mitarbeiter.

Wirksame Programme zur Unterstützung der beruflichen Entwicklung von Frauen umfassen Bildung und Ausbildung, die durch Networking- und Mentoring-Programme ergänzt werden. Es ist wichtig, über eine berufliche Entwicklungsstrategie zu verfügen, die sicherstellt, dass Frauen und Männer mit unterschiedlichem Hintergrund gleiche Karrierechancen haben.

Im Grundsatz 5 geht es darum, Programme zur Lieferantenvielfalt zu etablieren, die aktiv darauf abzielen, Geschäftsbeziehungen zu von Frauen geführten Unternehmen auszubauen, systematisch Waren und Dienstleistungen von anderen Unternehmen zu beziehen, die sich an den WEPs orientieren, Frauen in Spitzenpositionen in Beschaffungsabteilungen zu berufen und geschlechtersensible Lösungen zu entwickeln.

Bei dem Grundsatz geht es auch darum, schädliche geschlechtsspezifische Stereotypen in allen Medien, Unternehmensmaterialien und Werbung zu beseitigen, indem die Würde von Frauen und Männern systematisch respektiert und sie als selbst bestimmte Akteure mit fortschrittlichen, intelligenten und mehrdimensionalen Persönlichkeiten dargestellt werden.

Hinzu kommt die Umsetzung von Initiativen zur Reduzierung sozialer Risiken in ihren Lieferketten wie z. B. das Verbot geschäftsbezogener Aktivitäten, die Sklaverei, Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kinderarbeit dulden, unterstützen oder sich anderweitig daran beteiligen.

Unternehmensführer und Stakeholder sind sich einig, dass zwar nicht alles Wertvolle gezählt werden kann, es jedoch schwierig ist, etwas zu ändern und zu verwalten, das nicht gemessen wird.

Die Transparenz des WEP-Engagements, der erzielten Fortschritte und der erzielten Ergebnisse ist für Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz, auf dem Markt und in der Gemeinschaft von größter Bedeutung.
Es erfordert starke Mess- und Berichtsmechanismen und fördert die Rechenschaftspflicht und fundierte Entscheidungsfindung innerhalb von Organisationen.